GB 2017

mehr investiert. Der gewerbliche und der öffentliche Bau wurden durch Faktoren wie die steigenden Ausrüstungsin- vestitionen und die bessere Finanzlage vieler Kommunen angeregt. Staat mit hohem Budgetüberschuss Der öffentliche Gesamthaushalt erzielte im Jahr 2017 zum vierten Mal in Folge einen Finanzierungsüberschuss. Zwar kam es aufgrund der expansiv ausgerichteten Finanzpolitik und der vom Bundesverfassungsgericht verlangten Rückzah- lung der Kernbrennstoffsteuer zu erheblichen Haushaltsbe- lastungen, diese wurden jedoch durch weiterhin kräftig spru- delnde Steuer- und Beitragseinnahmen sowie durch Einsparungen bei den Zinsausgaben mehr als ausgeglichen. Vor diesem Hintergrund schloss die öffentliche Hand das Jahr mit einem Überschuss von gut 28 Milliarden Euro ab; dies entspricht 0,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der Schul- denstand des Staates ging von 68,1 Prozent in 2016 auf rund 65 Prozent in 2017 zurück. Beschäftigungsaufbau hält an Am Arbeitsmarkt setzten sich die günstigen Trends der Vor- jahre fort. Die Anzahl der erwerbstätigen Menschen mit inländischem Arbeitsort stieg im Vorjahresvergleich um rund 600.000 auf knapp 44,3 Millionen. Wichtigster Motor des Arbeitskräftezuwachses war weiterhin der Anstieg der sozi- alversicherungspflichtigen Beschäftigten. Demgegenüber war die Zahl der Arbeitnehmer, die ausschließlich einen Mini- job ausüben, sowie die Zahl der Selbstständigen erneut rück- läufig. Die Arbeitslosenzahl sank in der Folge von knapp 2,7 Millionen Menschen im Jahr 2016 auf etwa 2,5 Millionen. Auch im Hinblick auf die Arbeitslosenquote zeichnete sich dementsprechend ein weiterer Rückgang ab. Sie nahm im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent ab. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2017 7 Konsumausgaben sind Haupttreiber des Wirtschafts- wachstums.

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