Mitgliedermagazin 1/2021

Winzer Jürgen Stentz aus Landau-Mörzheim, fast 35 Jahre Vertreter der VR Bank Südliche-Weinstraße Wasgau eG Die Vertreterversammlung der VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau eG findet dieses Jahr zum zweiten Mal digital statt. Jede Ausnahmesituation eröffnet auch neue Wege. Für die Bank und ihre Vertreter ist dieser neue Weg ein digitales Vertreterportal , das zahlreiche Möglichkei- ten für den Informationsaustausch und die Kontaktauf- nahme bietet. Erstmalig ist das Portal zur Durchführung der Vertreterversammlung Ende 2020 genutzt worden – und auch in Zukunft bleibt es fester Bestandteil des Mitbestimmungsprozesses als wesentliche Säule der Genossenschaft. Beispiele hierfür sind Umfragen, Abstim- mungen und der Informationsaustausch. Zudem wird auch die diesjährige Vertreterversammlung vom 17. bis zum 24. Juni über das digitale Vertreterportal durchge- führt werden. Die erste digitale Vertreterversammlung – ein Erfah- rungsbericht des Vertreters Jürgen Stentz „Wie jedes Jahr, seit ich als Vertreter gewählt wurde, habe ich mich auch in 2020 terminlich auf die Vertreter- versammlung Anfang Juni eingerichtet. Nach dem ersten Lockdown im März 2020 war Juni ja noch lange hin. Bis dann die erste Information der Bank kam: Die Vertreter- versammlung wird bis auf weiteres verschoben. Dass es nun Ende November 2020 wurde und nicht wie jedes Jahr im Haus des Gastes im Bad Bergzabern, sondern virtuell stattfinden sollte, konnte ich mir Anfang des Jahres nicht vorstellen. Kurzum, im November 2020 erhielt ich von der VR Bank einen Brief, der mir genau beschrieb, wie ich mich in einen sogenannten virtuellen Datenraum einwähle und was mich da erwartet. Skepsis machte sich hauptsäch- lich wegen der Unpersönlichkeit bei mir breit – war man doch jedes Jahr im Haus des Gastes eng beieinander gestanden und konnte sich mit anderen Vertretern, den Vorständen oder auch den Mitarbeitern der VR Bank austauschen. Nun sollte ich mich von zu Hause aus in einen „virtuellen“ Raum begeben, der mir völlig unbe- kannt war. Rückblickend muss ich zugeben: Vieles war anders und doch vieles gleich. Ich konnte mich über alles informie- ren, hatte genügend Zeit um abzustimmen und konnte anschließend die Abstimmergebnisse einsehen. Auch hatte ich die Möglichkeit, mit dem Vorstand in Kontakt zu treten und meine Fragen loszuwerden. Das einzige was ich dann doch vermisst habe, war das persönliche Zusammentreffen – aber wem fehlt das in der aktuellen Zeit nicht?“ „Vieles war anders und doch vieles gleich“ 12 NACHHALTIG IN DER REGION