Mitgliedermagazin 1/2021

Wie werde ich unterstützt, wenn ich Privatvermögen an die Stiftung spenden will? Wolfgang Faber: Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie sich Zeit ihres Lebens sicher sein können, dass bei einer Spende oder Zustiftung ihr Geld für Dinge verwendet wird, die ihnen am Herzen liegen. Das Spek- trum reicht von der Heimatpflege über Sport und Kul- tur, Gesundheitswesen, Tierschutz, Katastrophenschutz, Wissenschaft bis hin zur Förderung bürgerlichen Enga- gements zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke. Dazu kann direkt an die Stiftung gespendet oder die Stiftung im Testament begünstigt werden. Da die Stiftung zur Bank gehört, haben wir für eben solche Ansprüche eigens eine Generationenbera- tung etabliert. Diese unterstützt u. a. bei Testaments- vollstreckungen und kümmert sich um eine reibungslose Abwicklung in Sachen Erben und Vererben. Können Sie das anhand konkreter Beispiele erläutern? Wolfgang Faber: Sehr gerne. Wir können dabei drei Ebenen betrachten: Einmal die Spende, die direkt von der Stiftung an gemeinnützige Institutionen weitergeleitet werden soll. Diese kann an die Stiftung gespendet werden und die Verteilung wird dem Kurato- rium überlassen. Es kann aber auch bestimmt werden, dass mit dem Geld dauerhaft Gutes gefördert wird. In diesem Fall wird das Geld als Zustiftung zum Kapitalstock der Stif- tung gespendet, die somit die künftigen Erträge jährlich ausschüttet. Wer sich darüber hinaus noch zu Lebzeiten ein Mitbe- stimmungsrecht bei der Mittelvergabe vorbehalten will, kann die Möglichkeit der Errichtung einer unselbständi- gen Stiftung unter Treuhandschaft der VR Bank Stiftung nutzen. Dies empfiehlt sich allerdings nur bei einem grö- ßeren Vermögen. In allen drei Fällen erhält der Spender bzw. Stifter eine steuerliche Spendenbestätigung. Zum anderen gibt es Testierende, die noch nicht genau wissen, wem sie ihr Geld hinterlassen möchten. Für diese Personen können wir aufgrund unserer Erfahrung Emp- fehlungen für ein breites Spektrum an Organisationen aussprechen und gemeinsam eine individuell passende Lösung entwickeln. 17

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