GB 2019

MITGLIEDSCHAFT IN DER SICHERUNGSEINRICHTUNG DES BVR Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i. V. m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG gehört die Bank der BVR Institutssicherung (BVR-ISG-Siche- rungssystem) an. Das BVR-ISG Sicherungssystem ist eine Ein- richtung der BVR Institutssicherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), die als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem gilt. Daneben ist unsere Genossenschaft der Sicherungseinrich- tung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR-SE) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Die BVR- SE ist als zusätzlicher genossenschaftlicher Schutz parallel zum BVR-ISG Sicherungssystem tätig. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Mit dem Jahresergebnis 2019 können wir, auch in Anbetracht der Belastungen aufgrund der Migration, der globalen ge- samtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und auch im Bun- desvergleich mit anderen Volks- und Raiffeisenbanken, sehr zufrieden sein. Der Zinsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 6.015 TEUR auf 21.350 TEUR reduziert. Die Ursache liegt zum überwiegenden Teil in der vorzeitigen Auflösung von bestehenden Zinssicherungsgeschäften, die in Vorjahren zum Schutz vor steigenden Zinsen abgeschlossen worden sind. Dadurch, dass die Neuabschlüsse zu günstige- ren Konditionen durchgeführt werden konnten, entlasten wir die Ertragslage in den kommenden Jahren. Der restliche Teil des Rückgangs des Zinsüberschusses entfällt auf den Auslauf von höher verzinslichen Kundenkrediten und Wertpapieren, die aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen wieder angelegt werden konnten. Der Provisionsüberschuss konnte gegenüber dem Vorjahr deut- lich um 781 TEUR auf 10.238 TEUR gesteigert werden. Die Personalaufwendungen haben sich aufgrund von Tariferhö- hungen und geleisteter Mehrarbeit im Rahmen der Migration um 314 TEUR auf 14.463 TEUR erhöht. Die anderen Verwal- tungsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr leicht um 52 TEUR auf 6.931 TEUR angestiegen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen waren im Geschäftsjahr 2019 um 39 TEUR geringer als im Vorjahr. Das saldierte Ergebnis der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen hat die Ertragsla- ge der Bank in Höhe von 874 TEUR positiv beeinflusst. Das erwirtschaftete Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit ei- nem Wert von 1,16 % in Relation zur durchschnittlichen Bi- lanzsumme weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Vergleichsgruppe der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir als Verhältnis der Verwaltungs- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen zum Zins- und Provisionsergebnis sowie den sonstigen betrieblichen Erträgen ermittelt haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 60,0% auf 59,5% verbessert. Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft als auch das Bewer- tungsergebnis im Eigengeschäft schließen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis ab. Insgesamt hat das Bewertungsergebnis, unter Berücksichtigung der vorge- nommenen Zuführungen zu den Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB, das Ergebnis der Bank um 1.575 TEUR erhöht. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 11.905 TEUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 532 TEUR ver- bessert. Nach Abzug des Steueraufwandes von 2.681 TEUR und der Einstellung von 6.200 TEUR in den Fonds für allge- meine Bankrisiken verbleibt ein Jahresüberschuss von 3.024 TEUR (Vorjahr 3.053 TEUR). Unter Berücksichtigung einer Vorwegzuweisung zu den Ergebnisrücklagen von 1.000 TEUR sowie des Gewinnvortrages in Höhe von 1 TEUR verbleibt ein Bilanzgewinn von 2.025 TEUR (Vorjahr 2.053 TEUR). AUSBLICK Die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2020 wird maßgeb- lich durch das „Corona-Virus“ beeinflusst werden und sich somit auf die Jahresabschlüsse der Kreditinstitute auswirken. Die Bankenaufsicht befürchtet, dass in Folge der Auswirkun- gen der „Corona-Pandemie“ die Ertragslage der Banken und Sparkassen im Jahre 2020 aufgrund erhöhter Abschrei- bungen und Wertberichtigungen erheblich belastet werden könnte. Zur Abschirmung dieser Risiken erwartet die Banken- aufsicht von den beaufsichtigten Instituten, dass sie bis min- destens Oktober 2020 keine Dividenden zahlen oder Gewin- ne ausschütten werden. Unter der Voraussetzung, dass die Bankenaufsicht ihre Erwartungshaltung an die Kreditinstitute, auf Dividendenzahlungen im Jahre 2020 zu verzichten, verän- dert, wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversamm- lung vorschlagen, eine Dividende von 2,00 % auszuschütten. Der Restbetrag soll den Rücklagen zugeführt werden. VORSCHLAG ZUR GEWINNVERTEILUNG Nach einer im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vorweg- genommenen Zuführung von 1.000 TEUR zu den Ergebnis- rücklagen beabsichtigen wir, der Vertreterversammlung vor- zuschlagen, den verbleibenden Bilanzgewinn von 2.025 TEUR wie folgt zu verwenden: Vorschlag zur Gewinnverteilung in EUR vorweggenommene Zuführung zu den Ergebnisrücklagen 1.000.000,00 verbleibender Bilanzgewinn 2.024.963,89 Dividende 2,00 % 186.479,23 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 250.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 1.580.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 8.484,66 Gesamt 2.024.963,89 Simmern, im Mai 2020 Volksbank Hunsrück-Nahe eG Der Vorstand 05

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